Das neue Semester hat begonnen, die O-Phase ist überstanden und die ersten Vorlesungen sind überlebt. Nach einem ereignisreichen Kneipen- und Konventswochenende hätte eine gediegene Aktivenfahrt nicht besser gelegen sein können. Dank des langen Wochenendes ging es bereits am Freitag um 9:30 Uhr los. Auf dem Weg nach Darmstadt durfte die Korpo-Hauptstadt Heidelberg natürlich nicht fehlen. Nach einem Gang zum Schloss wurden wir herzlichst bei der ehrenfesten Landsmannschaft Teutonia Heidelberg-Rostock im CC empfangen.
Ein zweiter Zwischenstopp war kurzfristig bei einem wohllöblichen Corps Rheno-Nicaria geplant, da diese am Wochenende zuvor Couleur von uns sichergestellt hatten. Wir waren auf alles gefasst, jedoch nicht auf ein offenes Haus und eine durchzechte Aktivitas, die gerade erst durch uns aus dem Schlaf gerissen wurde. Das Schlachtfeld, welches wir vorfanden, ließ auf eine gelungene Halloween-Party schließen, was sich als richtig herausstellte. Wir stärkten uns also mit etwas Alt-Bier und ein paar Gläsern Bloody Mary, nahmen unser Couleur und sattelten die 9-Sitzer. Unsere Gastgeber in Darmstadt warteten bereits auf uns. Da die belegten Brötchen schon während der Fahrt inhaliert worden waren, bestellte unser lb. Bb. Gretscher vergnügt 25 Pizzen für die Mannschaft. Die Mägen füllten sich und die Reisebörse leerte sich. Gut gestärkt verließen wir mit 20 Mann das Haus der ehrenfesten Landsmannschaft Hasso-Normannia Darmstadt im CC. Wir wurden höflich bei vielen Bünden in der Nähe empfangen und hervorragend verpflegt. Vielen Dank dafür!
Vogelgezwitscher läutete den Samstag ein und die BbBb. krochen aus Feldbetten und Schlafsäcken in das Erdgeschoss des Hasso-Normannen-Hauses. Brötchen und Aufstrich waren vom Frühstücksteam vorbereitet worden und der Kater verflog wie von Zauberhand. Ein Tagesausflug nach Frankfurt am Main stand an und unser lb. Bb. Gebert wartete vorm Commerzbank Tower, um uns durch die internationalen Gärten bis in den 35. Stock zu führen, wo uns ein atemberaubender Ausblick über die Stadt erwartete.
Um unserem politischen Anspruch nachzukommen, wanderten wir zur geschichtsträchtigen Paulskirche, die leider nicht mehr so aussieht wie auf den alten Gemälden und in den Geschichtsbüchern. Dennoch war der Besuch sehr informativ. Der Abend näherte sich und wir begaben uns zum Frankfurter Abendessen ins Dauth-Schneider. Bei Ebbelwoi, Grüner Soße und Handkäse erzählten wir uns allerlei Geschichten und hatten einen vortrefflichen Samstagabend mit unseren AHAH Imig und Wieczorek. Da manche lieber ein gemütliches Bierchen tranken und andere die Frankfurter Clubszene erkunden wollten, trennte sich die Gruppe. Der letzte erreichte um 4:30 Uhr das Hasso-Normannen-Haus.
Am Sonntag hieß es wieder Abfahrt in die Heimat, aber nicht ohne Kaffee und Kuchen bei unserem AH Schlag in der Nähe von Darmstadt. Der Diplom-Bauingenieur erzählte uns von seiner Jugend, seiner Aktivenzeit, den vielen Reisen während des Studiums und seiner Arbeit bei Hoch-Tief. Ein wirkliches Tulla-Urgestein und Bauingenieur durch und durch. Man hat sich gefreut und es war schön zu erfahren, dass man als aktiver Student ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Es war ein Vergnügen, ihn zu besuchen, und wir hätten ihm noch stundenlang zuhören können. Jedoch brach der Abend an und die Stadtmobile mussten zurückgebracht werden. Wir zogen wieder los nach Karlsruhe, fuhren dem Sonnenuntergang entgegen, entluden die Fahrzeuge und fielen erschöpft vom ereignisreichen Wochenende in die Koje.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Aktivenfahrt!
Jannis Piehl Z! FM